Adelaide and the “Mad March”

 

Wir leben nun schon seit einiger Zeit in Adelaide (Marco seit Juli 2016 und Fabienne seit Juli 2017) und doch haben wir euch von unserem neuen Zuhause noch gar nichts erzählt. Das wollen wir heute ändern :-). Adelaide wird von den Australiern als kleine Stadt bezeichnet. Natürlich sind Städte wie Sydney oder Melbourne bedeutend grösser, aber auf uns Schweizer wirkt auch Adelaide sehr gross. Dies ist vor allem, weil sehr viele Australier in einstöckigen Einfamilienhäusern mit Garten in den Suburbs rund um die Stadtzentren leben und sich dadurch die Städte flächenmässig extrem ausdehnen. Wir leben zum Beispiel im Suburb Enfield von wo aus man mit dem ÖV oder Auto etwa 30-40 Minuten Reisezeit rechnen muss. Das eigentliche Stadtzentrum (CBD City Business District) von Adelaide ist jedoch nur eine Fläche von zirka 2x2km. Um dieses Zentrum hat Adelaide einen Parkring, welcher zum Spazieren einlädt und diversen Events Platz bietet. Nördlich an den Parkring angrenzend befindet sich North Adelaide, welches als Altstadt von Adelaide bezeichnet wird. Wobei man als Europäer hier in Australien eigentlich kein Gebäude wirklich alt findet :-). Die ältesten Gebäude sind unter anderem die Kirchen (welche in den Jahren nach der Gründung 1836 erbaut wurden) und davon gibt es in Adelaide so einige. Adelaide wird auch “City of Churches“ genannt.
Auch wenn viele Australier, welche hier in Adelaide aufgewachsen sind, lieber nach Melbourne oder Sydney ziehen würden und Adelaide als langweiliges Nest bezeichnen, gefällt es uns hier sehr gut. Wir schätzen es sehr, dass es sich nicht um eine super hektisch Grossstadt handelt, aber doch diverse Möglichkeiten bietet etwas zu unternehmen. Man könnte es fast ein wenig mit Bern vergleichen, wobei Bern natürlich bedeutend schöner ist, zumindest in unseren Augen, wir lieben Bern einfach :-). Wir entdecken beide gerne neues und hier in Adelaide gibt es diverse Lokale zu entdecken. Die Stadt hat sich diesbezüglich in den letzten Jahren ziemlich gemausert. Herrlich auswärts Frühstücken ist eines dieser Aussie-Dinger welches wir für uns entdeckt haben und das lässt es sich in Adelaide an einigen Orten, wie zum Beispiel im “Peter Rabbit”, “DEW Drink Eat Work” und “Cafe Troppo”. Wenn es jedoch schnell gehen muss kann man sich im “Black Eye Coffee” einen super Saft holen oder in der “Baiglery” am Bahnhof einen Blueberry-Baigel bestellen. Guten Kaffee findet man in Australien fast überall (fast wie in Italien, kein Witz :-)), im “Zuma Caffe” beim “Central Market” oder der bereits erwähnten “Baiglery” ist er jedoch besonders empfehlenswert. Der “Central Market” ist eines der Highlights von Adelaide: Hier kann man in einer grossen Markthalle frische Früchte und regionale Spezialitäten kaufen sowie, in vielen kleinen und liebevollen Kaffees, gut essen und trinken. Möchte man am Abend ein gutes Essen und vielleicht einen Schlummertrunk geniessen, hat man in Adelaide auch diverse Möglichkeiten. Unsere liebsten Restaurants sind: “Peel Street”, “Madam Hanoi” und “Beach Bum”. Für einen Drink oder ein Bier können wir das “Royal Oak” (vor allem Bier), die “Mr Goodbar”, das “Pink Moon Saloon” und das “Roxie’s” empfehlen. Dies nur als kleiner Ausschnitt einer noch viel, viel grösseren Liste von Restaurants, Bars und Pups die wir mögen :-). Ein weiteres Highlight in den top Rängen unserer Lieblingslokalitäten ist die “Brklyn” Bar. Hier können sich Jungs (und Mädels) währen dem Cocktail schlürfen von Kieren im “Crooked Cutting Studio” einen stylischen Haarschnitt verpassen lassen. Wer nach all dem Essen und Trinken einen Verdauungsspaziergang benötigt, kann diesen zum Beispiel im botanischen Garten oder auf dem “Mount Lofty“ machen. Ist dann erst einmal alles verdaut, kann man sich zu einem der schönen Strände begeben und in der immer erfrischenden Südsee baden. Hat man den ganzen Tag Zeit lohnt sich eine Fahrt nach “Port Noarlunga“, eine kleine Ortschaft ungefähr 1.25h von Adelaide (Zentrum) entfernt. Dies ist nicht nur zum Baden, sondern auch zum Schnorcheln ein super Ort. Ihr seht also, wir könnten euch bei einem Besuch in Adelaide so einiges zeigen :-).
Eine gute Zeit, Adelaide zu besuchen ist definitiv der März. Hier spricht man vom “Mad March”. So ziemlich alle coolen Events finden im März statt. Dabei als erstes zu erwähnen wäre das “Fringe Festival”: ein Festival welches von Mitte Februar bis Mitte März andauert und viele verschiedene Künstler aus den Bereichen Kabarett, Comedy, Zirkus und einigen anderen zeigt. Die Shows kosten je nach dem etwa 20$ bis 60$ und finden in diversen Locations im Zentrum oder im Parkring rund um das Zentrum statt. Aber auch wenn man keine Show sehen und keinen Eintritt zahlen möchte, kann man im “The Garden”, beim “Gluttony” oder im ”Royal Croque Club” (die verschiedenen Lokalitäten im Parkring) die Zeit geniessen etwas zu sich nehmen und einige kleine Kostproben der Künstler erspähen. Wenn man Musikfestivals bevorzugt und zudem in viele verschiedene Musikrichtungen interessiert ist, sollte man das “WOMAD Festival“ besuchen. Dieses World-Music-Festival findet im Park neben dem botanischen Garten statt und ist bei allen Altersgruppen beliebt. Es ist eine sehr lockere Atmosphäre und ein eine wunderbare Gelegenheit um in der Parklandschaft zu sitzen und das australische Wetter zu geniessen. Des Weiteren findet Anfang März jeweils das Autorennen “Adelaide 500”, von den Einheimischen “Clipsal” genannt, statt. An diesem Event werden Rennen in unterschiedlichen Kategorien auf der ehemaligen Formel 1 Strecke direkt neben dem Stadtzentrum durchgeführt. Auch die beiden Saison-Eröffnungsrennen der “V8 Virgin Australia Supercar”-Meisterschaft finden am “Clipsal” statt. Nebst den wunderbar dröhnenden V8 Motoren der Königsklasse (“V8 Virgin Australia Supercars”) sind Kategorien wie die “Stadium Super Trucks” zu sehen, welche mit Schanzen auf der Rennstrecke vor allem für den Fun-Faktor verantwortlich sind. Ausserdem gibt es auch diverse Showeinlagen mit Motorrädern und Flugzeugen. Wem dies noch nicht genug Unterhaltung ist, der kann am Abend jeweils noch diverse Konzerte geniessen. Dieses Jahr war, wahrscheinlich auf Grund des 20-jährigen “Clipsal“-Jubiläums, als Hauptdarsteller am Sonntag “Robbie Williams“ angekündigt. Wir sind eigentlich beide nicht riesen Fans von “Robbie Williams“, da aber das Eintrittsticket für Rennen und Konzert weniger kostete als ein “Robbie“-Konzertticket alleine kosten würde, entschieden wir uns die Veranstaltung am Sonntag zu besuchen. Ausserdem eilt “Robbie Williams“ der Ruf voraus ein ausgezeichneter Entertainer zu sein, was in uns natürlich grosse Erwartungen schuf und auf das Konzert gespannt machte… und wir wurden nicht enttäuscht vom “Mr. Entertainer“. Ein Konzert von ihm zu sehen ist definitiv zu empfehlen, auch wenn der gute “Robbie“ etwas älter aussieht als wir Ihn in Erinnerung hatten. Unterstützt wurde “Robbie“ diversen Lokalen und Australischen Vorbands. Dabei überzeugte uns der junge und lokale Singer-Songwriter und Blues/Soul-Künstler “Ollie English“, mit welchem wir per Zufall schon früher einmal in Kontakt kamen und einige Worte wechselten, besonders (check Youtube, Spotify usw. für seine Arbeit). Ebenfalls lieferte die etwas bekanntere Indie-Pop Band “Sheppard“ aus Brisbane einen super Auftritt. Mit Ihrer Gute-Laune Musik wie dem Super-Hit “Geronimo“ brachten sie eine unglaublich gute Atmosphäre in die Menschenmenge. Unser Fazit zum “Clipsal“: es ist die 90$-130$ auf jeden Fall wert. Wir hatten einen super spannenden Tag und die Konzerte am Abend rundeten diesen Tag wunderbar ab.

We are living now already quite a long time (Marco since July 2016 and Fabienne since July 2017) in Adelaide but didn’t tell you anything about our new place. That is going to change today :-). The Australians speak about a small city in terms of Adelaide. Of course, isn’t Adelaide as big as Melbourne or Sydney, but for a swiss person it still feels pretty big. This is mainly because most Australians life in a single dwelling house with garden in suburbs around the city centre and thereby the area of a city spreads a lot. For instance, we life in the suburb Enfield and it takes us 30-40 minutes with the car or bus to go to the city centre. The centre (CBD City Business District) itself is just an area of 2x2km. Around this centre are parks, which invites you for a walk and in where lots of different events take place. Right next to the parkland in the north is North Adelaide, which they call the old city centre of Adelaide. But of course, if you know the old cities in Europe, you would never call a Building old here in Australia :-). The oldest buildings are among others the churches (built on the year of the first settlement 1836) and from this has Adelaide a few. Adelaide is also called “city of churches”.
Even if a lot of the Australians, who were growing up in Adelaide, would like to move to Sydney or Melbourne because they think Adelaide is a boring country town, we still like it here. We appreciate that Adelaide isn’t a big busy city but still has a lot enjoyable to offer. You could nearly compare it to Bern, in which Bern is much more beautiful. At least in our point of view, we simply love Bern :-). We both love to discover new things and here in Adelaide you can discover a lot of nice places. The city has developed in this point quit a lot over the last few years. Eating breakfast at a café is one of these Aussie tings we discovered for us and there are a few places in Adelaide you can go to: “Peter Rabbit”, “DEW Drink Eat Work” and “Cafe Troppo”. If you are in a hurry you could go to «Black Eye Coffee» and grab a nice juice or order a blueberry baigle at train station in the “Baiglery”. You can find good coffee in Australia nearly everywhere (like in Italy, no joke :-)), but in the “Zuma Caffe” in the “Central Market” or in the already mentioned “Baiglery” is it even more delicious. The “Central Market” is one of the highlight in Adelaide: there you can find in the market hall fresh fruits and local food as well as you can eat and drink in the lovely little cafés. If you would like to eat dinner out or go for a drink you have as well lots of opportunities in Adelaide. Our favourite restaurants are: “Peel Street”, “Madam Hanoi” and “Beach Bum”. For a cocktail or a beer, we can recommend the “Mr Goodbar”, the “Pink Moon Saloon”, the “Roxie’s” and the “Royal Oak” (primary beer). Just to name a few from our favourite restaurants, bars and pubs :-). Another highlight from the top places is th “Brklyn” bar. There can boys (and girls) get a trendy haircut from Kieren at the “Crooked Cutting Studio” meanwhile sipping a drink. If you need a walk to help your digestion after all this food, you can go to the botanical garden or to the “Mount Lofty”. As soon as everything is digested, you can go to one of the nice beaches around Adelaide and enjoy a swim in the always refreshing Southern Ocean. If you got the hole day, it is worth to drive to “Port Noarlunga”, a little village 1.25h away from Adelaide (centre). That’s not just for swimming but also for snorkeling a lovely place. As you see, we could show you a few things if you would visit Adelaide :-).
A good time to visit Adelaide is for sure in March. The locals call it “Mad March” because nearly all the cool events take place during March. There is to mention first the “Fringe Festival”: a festival which is hold between mid-February and mid-March and shows artists from the genre cabaret, comedy, circus and a few others. The shows costs between 20$ and 60$ and are hold in different locations in the city and the parklands. But you can also have a good time, victual yourself and see tasters from the artists talents in “The Garden”, at “Gluttony” or in the ”Royal Croquet Club” (the different locations in the parklands) without paying entry to watch a show. If you prefer music festivals and are open minded for all kind of music, then you should visit the “WOMAD Festival”. This world music festival takes place as well in the parkland right next to the botanical garden and is very much liked by all ages. There is a very relaxed vibe at this festival, a good time to spend time in the parkland and enjoy the Australian weather. Another event is the car race “Adelaide 500”, locals call it “Clipsal”, which takes place in the beginning of march. Here are races from different categories hold on the old formula 1 race track right next to the city centre. Also the two season opening races from the “V8 Virgin Australia Supercar”-championship takes place at the “Clipsal”. Apart from the nice booming V8 engines of the top class cars (“V8 Virgin Australia Supercar”) you can as well see the “Stadium Super Trucks”, which do cover the fun factor with jumps on the track. Apart from the races you can also see many different shows with jets or motorcycles. If that is not enough entertaining, you can still stay at night and enjoy the concerts. This year was, most likely because of the 20 year anniversary, for Sunday the main act “Robbie Williams” advised. We are both not huge fans of “Robbie Williams”, but when we compared the price for a “Robbie”-concert to the price of our ticket for the whole day with races and different concerts, we decided to go to the event at Sunday. And because “Robbie Williams” has a outstanding reputation as a great entertainer, we were even more exited to see him and had high expectations for the concert… and “Mr. Entertainer” didn’t disappointed us. We would definitely recommend to see a concert of him, even if “Robbie” isn’t as young and fresh as we remembered him. As supporting acts had “Robbie” diverse local and Australian bands. Especially the young and local singer songwriter and blues/soul artist “Ollie English”, who we already had the chance to speak to before, satisfied us (check out his work on Youtube, Spotify and so on). Apart from “Ollie English” was the more famous band “Sheppard” from Brisbane performing. They made a great show and brought with their good mood hit “Geronimo” a great vibe to the audience. Our conclusion for the “Adelaide 500”: it is a great value for the 90$-130$. We had a very exciting day and the concerts were a magnificent end for this day.

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