Continuing North
Distanz/Distance: 1’320 km
Reisezeit/Travel Time: 20.01.2020 bis/until 26.01.2020
Unterkunft/Accommodation: 6-times payed campground /
6-mal gebührenpflichtiger Campingplatz
Wir starteten diese Reisewoche mit einem Besuch in der Bundaberg Rum Destillerie. Dort kann man sich in einem sehr schön eingerichteten Museum und hauseigenen Kino zuerst selbst etwas über die Geschichte der Destilliere informieren. Anschliessend wird man von zwei Mitarbeitern über das Gelände geführt und es wird kurz erklärt, wie aus Melasse, Hefe und Wasser Rum produziert wird. Da in der Region um Bundaberg ein Grossteil des australischen Zuckerrohrs angebaut wird, hat die Bundaberg Destillerie das Glück ihre Melasse direkt von einer Zuckerrohrfabrik im Ort einkaufen zu können. Bei der Zuckerproduktion wird diese nämlich als Abfallprodukt mitproduziert, was übrigens auch der ursprüngliche Grund war die Destillerie zu gründen. Zum Schluss der Destilleriebesichtigung kann man die verschiedenen Feuerwasser der Firma degustieren. Da wir an diesem Tag noch ein paar Kilometer fahren wollten, überliess ich dies gerne Marco. Er genoss es sichtlich sich durch einige der leckeren Rums durchzuprobieren und war gerne bereit mir den Fahrersitz für den Rest des Tges zu überlassen. Nach einer geschlagenen Stunde wusste er dann auch welchen Rum wir uns anschaffen wollten 🙂 .
Nach dem Besuch der Destillerie ging es weiter Richtung Agnes Water und 1770. 1770 ist tatsächlich der Name eines kleinen Küstenörtchens nordwärts von Bundaberg, vor welcher Kapitän Cook 1770 anlegte. Auch wenn der Name nicht sehr einfallsreich ist, ist der Ort doch einen Abstecher wert. Vor allem zum Aussichtspunkt zu spazieren und von dort auf die Bucht, in welche der Round Hill Creek fliesst zu blicken ist sehr schön, aber auch vom Ort selber hat man eine schöne Aussicht auf die Bucht. Des Weitern gibt es in der Nähe von Agnes Water einen kurzen Waldspaziergang, welchen wir sehr genossen. Der Paperbark Forest Boardwalk führt auf Stegen und Betonpflöcken durch eine Art Moor-Wald mit einer beinahe mystischen Stimmung.
Der Abend dieses Tages hielt für mich noch eine Herausforderung bereit. Da sich Marco ja bereits zur Mittagszeit vom Fahrdienst abgemeldet hatte und unser Ziel für die Nacht der Deep Water Nationalpark war, welcher nur durch einen 4×4 Weg zu erreichen ist, war es für mich an der Zeit meine ersten 4×4-Erfahrungen zu sammeln. Junge, Junge, ich kann euch sagen ich war recht angespannt. Der Weg führte durch einen Küstenwald und bestand teilweise aus sehr lockerem und tiefem Sand. Diese Bereiche sind im generellen wirklich nicht einfach zu fahren, man muss einerseits darauf achten stets Momentum zu behalten trotzdem aber nicht zu schnell zu werden und andererseits das Fahrzeug in der Laufbahn halten was im lockeren Sand einfacher gesagt als getan ist. Gott sei Dank hatte ich Marco neben mir. Er gab mir sehr konkrete Anweisungen, wann ich mehr oder weniger Gas geben soll und wo der Weg wohl am einfachsten zu meistern ist. Durch seine Hilfe kamen wir dann auch alle heil an unserem Schlafplatz an und ich genoss mein (Feierabend) Bier an diesem Abend ganz besonders :-).
Am nächsten Tag gab es nicht viel Aufregendes entlang des Weges zu besichtigen. Dies war jedoch nicht weiter schlimm, denn das Highlight dieses Tages war ganz klar der Abend. Wir fuhren bis nach Cape Pamerston, wo wir unser Camp aufbauten. Was an diesem Ort so besonders ist, fragt ihr euch jetzt vielleicht. Ich habe keine Ahnung vom Ort, aber wir hatten uns auf dem Campingplatz mit meinem Bruder, Dominic, und seiner Freundin, Janine, verabredet. Die beiden sind seit fast zwei Monaten auf Reisen durch Neuseeland und Australien und wir hatten uns seit fast einem halben Jahr nicht mehr gesehen. Ihr könnt euch vorstellen wie gross die Freude war, sich wieder einmal in die Arme zu schliessen, zusammen zu essen, quatschen und zu lachen. Die beiden werden übrigens ab Anfang Februar mit uns von Alice Springs weiter durch Australien bis nach Perth reisen. Wir freuen uns schon jetzt riesig darauf.
Auf Empfehlung von Dominic und Janine besuchten wir auf unserem Weg nordwärts noch den Eungella Nationalpark, welcher etwas im Landesinneren liegt. Dies war definitiv ein Abstecher wert. Schon nur die Fahrt von Finch Hatton durch das Tal bis nach Netherdale war extrem schön. Am Ende des Tals führt die Strasse einen recht steilen Hügel hinauf nach Eungella. Auch dies war grundsätzlich ein schöner Teil der Fahrt, jedoch kam unser Elliot etwas ins Schwitzen und wir mussten eine kleine Abkühlpause in der Hälfte des Aufstieges einlegen. Dies War nicht weiter schlimm da Marco und ich uns einig waren, dass es durchaus schlimmere Orte für eine Pause gibt 🙂 . Im Eungella National Park übernachteten wir direkt am Broken River. Dieser ist sehr bekannt für seine aussergewöhnlich hohe Schnabeltierpopulation und bietet mit dem angrenzenden Regenwald einige schöne Spatziergänge. Wir freuten uns sehr darüber, dieses aussergewöhnliche Tier ein zweites Mal in Australien beobachten zu dürfen.
Von Eungella führte unser Weg wieder zurück an die Küste, nämlich nach Airlie Beach. Dieser Ort ist der Ausgangspunkt für die Besichtigung der berühmten Whitsunday Inseln. Diese 74 Inseln sind grösstenteils unbewohnt und mit Regenwald überwachsen, durch welche diverse Wanderwege führen. Wir besuchten diese Region jedoch vor allem wegen seiner Unterwasserwelt, welche Teil des Great Barrier Reef ist. Mit einem Speedboat von Ocean Rafting fuhren wir am Morgen bei strömendem Monsun-Regen los Richtung Whitehaven Beach, einem der aussergewöhnlichsten Quarzsandstränden Australiens wenn nicht sogar der Welt. Glücklicherweise entschied sich auch das Wetter etwas besser zu werden als wir dort ankamen. Zuerst liefen wir eine kurze Strecke zu einem Aussichtpunkt, von welchem man eine super Sicht auf den weltberühmten Strand hat, danach führte uns unser Kapitän zu einem sehr speziellen Teil des Strandes, an welchem wir baden konnten. Die Einheimischen nennen diesen Teil des Strandes «Champagner Beach». Durch den mit Sauerstoffangereicherten Silikatsand, sprudelt dort das Wasser nämlich bei jeder Aufwühlung des Sandes wie Champagner. Dies war wirklich ein unvergessliches Erlebnis. Vom schneeweissen Strand fuhren wir dann mit dem Schnellboot weiter zu zwei verschiedenen Schnorchelplätzen. Hier konnten wir das wunderschöne Zuhause so vieler Meeresbewohner, unter anderem Meeresschildkröten, bestaunen. Obwohl wir vom Boot aus auf dem Weg 2 Schildkröten sahen bekamen wir leider währen des Schnorchelns keine zu sehen. Jedoch begleitete mich beim ersten Platz während des gesamten Schnorchelgangs ein kleiner gelber Fisch der um meinen Körper herum schwirrte und nahe an meinem Körper Schutz zu suchen schien 🙂 .
Nach den Whitsunday Inseln war unser letzter stopp an der Ostküste Queenslands in Townsville. Von dort planten wir am Folgetag nach Magnetic Island zu gehen, um dort noch etwas mehr zu schnorcheln und eine Gruppe Rockwallabies, welche dort lebt, zu beobachten. Leider regnete es jedoch an besagtem Tag in Strömen. Dadurch entschieden wir uns Richtung Alice Springs aufzubrechen und dadurch ins Australische Outback zu stechen. Wir sind gespannt ,was unsere Reise dort für uns bereit hielt.
We started this travel week with a visit to the Bundaberg Rum distillery. There you can inform yourself about the history of the distillery in a very nice museum and the in-house cinema. Afterwards, two employees will guide you around the premises and explain how rum is produced from molasses, yeast and water. Since a large part of the Australian sugar cane is grown in the region around Bundaberg, the distillery is fortunate to be able to buy its molasses directly from a local sugar cane factory. This molasses is a waste-product of the sugar production and was the original reason to found the distillery. At the end of the distillery tour you can taste the different fire waters of the company. Since we wanted to drive a few more kilometers that day, I gladly let Marco do this. He visibly enjoyed trying some of the delicious rums and was willing to let me drive for the rest of the day. After one hour he knew which rum we wanted to buy 🙂 .
After visiting the distillery, we continued our journey towards Agnes Water and 1770. 1770 is actually the name of a small coastal town north of Bundaberg, where Captain Cook docked in 1770. Even if the name is not very imaginative, the place is still worth a side trip. Specially to walk to the view point and enjoy from there the view to the bay into which the Round Hill Creek flows is very nice, but also from the place itself one has a nice view to the bay. Furthermore, there is a short walk in the forest near Agnes Water, which we enjoyed very much. The Paperbark Forest Boardwalk leads on footbridges and concrete piles through a kind of moor forest with an almost mystical atmosphere.
The evening of this day had still a challenge for me on offer. Since Marco had already signed off from the driving service at noon and our destination for the night was the Deep Water National Park, which can only be reached by a 4×4 trail, it was time for me to gather my first 4×4 experiences. Oh boy, I can tell you I was pretty nervous. The path led through a coastal forest and partly consisted of very loose and deep sand. These areas are generally not easy to drive, you have to take care to keep the momentum but not to go too fast and to keep the car in the track which is easier said than done in loose sand. Thank God I had Marco next to me. He gave me very specific instructions on when to step on the gas more or less and where the track would be easiest to go. With his help we all arrived safely at our sleeping place and I enjoyed my beer that evening very much :-).
The next day there was not much to see along the way. But this was not too bad, because the highlight of the day was definitely the evening. We drove to Cape Pamerston, where we set up our camp. What is so special about this place you might ask yourself now. I have no idea about the place, but we met my brother, Dominic, and his girlfriend, Janine , at the campground. They have been travelling around New Zealand and Australia for almost two months and we haven’t seen each other for almost half a year. You can imagine how great the joy was to hug each other again, eat together, chat and laugh. By the way, they will be travelling with us from Alice Springs through Australia to Perth from the beginning of February. We are already looking forward to it very much.
On the recommendation of Dominic and Janine we visited the Eungella National Park on our way north. This was definitely worth a detour. Just the drive from Finch Hatton through the valley to Netherdale was extremely beautiful. At the end of the valley the road leads up a quite steep hill to Eungella. This was as well a nice part of the drive, but our Elliot started to sweat a bit and we had to take a small cooling break in the half of the ascent. This was not too bad as Marco and I agreed that there are worse places to take a break 🙂 . In Eungella National Park we stayed overnight directly at the Broken River. The Broken River is well known for its exceptionally high platypus population and offers some nice walks in the rainforest. We were very happy to be able to observe this extraordinary animal a second time in Australia.
From Eungella our way led back to the coast, namely to Airlie Beach. This place is the gateway for visiting the famous Whitsunday Islands. These 74 islands are mostly uninhabited and overgrown with rainforest, through which several hiking trails lead. But we visited this region mainly because of its underwater world, which is part of the Great Barrier Reef. With a speedboat from Ocean Rafting we started in the morning with pouring monsoon rain towards Whitehaven Beach, one of the most extraordinary quartz sand beaches of Australia if not the world. Fortunately, the weather decided to get a little better when we arrived there. First, we walked a short distance to a viewpoint from where you have a great view of the world famous beach, then our captain took us to a very special part of the beach where we could swim. The locals call this part of the beach “Champagne Beach”. Due to the silicate sand enriched with oxygen, the water bubbles there like champagne with each agitation of the sand. This was really an unforgettable experience. From the snow-white beach we went on by speedboat to two different snorkeling spots. Here we could admire the beautiful home of so many sea inhabitants, amongst them also sea turtles. Although we saw 2 turtles on the way from the boat we unfortunately did not see any during the snorkeling. However, at the first place during the whole snorkeling I was accompanied by a small yellow fish which was swarming around my body and seemed to look for shelter close to my body 🙂 .
After the Whitsunday Islands our last stop at the east coast of Queensland was in Townsville. From there we planned to go to Magnetic Island the next day to snorkel a little bit more and watch a group of Rockwallabies living there. Unfortunately, it was raining cats and dogs on that day. Because of this we decided to go to Alice Springs and get to see the Australian Outback. We are curious what our trip there had to offer for us.
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