Karijini National Park and surroundings
Distanz/Distance: | 934km |
Reisezeit/Travel Time: | 19.02.2020 bis/until 25.02.2020 |
Unterkunft/Accommod: | 6-times payed campground / 6-mal gebührenpflichtiger Campingplatz |
DEUTSCH
In Newman war es nach hunderten von Kilometern auf Schotterpiste mal wieder dringend notwendig unser Auto rauszuputzen. Denn der feine Staub von der Great Central Road hatte sich überall im Auto, leider auch in unserem Kleiderschrank, gesammelt. Doch zum Glück waren auf dem Campingplatz in Newman die Waschmaschinen gratis, so spielte es keine Rolle, dass wir all unsere Kleider, ob getragen oder nicht, waschen mussten. Wir genossen es richtig wieder einmal zwei Nächte auf einem Campingplatz zu sein, uns Zeit zu nehmen für die Reinigung und uns auf den nächsten Abschnitt unserer Reise einzustimmen.
Zwischen Newman und der Küste von Westaustralien wollten wir unbedingt noch dem Karijini Nationalpark einen Besuch abstatten. Wir hatten bereits viele schöne Bilder von den wunderschönen Schluchten dort gesehen und freuten uns darauf dies mit eigenen Augen zu bewundern. Doch leider hatte ein Zyklon etwa eine Woche vor unserem Besuch (vermutlich am selben Tag als wir wegen Überschwemmungen auf dem Goldfields Highway übernachten mussten, wie im letzten Post beschrieben) die Strassen zu den westlich gelegenen Schluchten zerstört und so konnten wir lediglich den östlichen Teil des Nationalparks besuchen. Nichtsdestotrotz konnten wir unseren Aufenthalt sehr geniessen. Direkt vom östlichen Campingplatz führte ein Fussweg zur Dales Gorge, welche die Hauptatraktion in diesem Teil des Parkes bildet. Wir entschlossen uns am Tag nach unserer Ankunft einen Spaziergang dorthin zu machen. Als wir die Schlucht erreichten bot sich uns zuerst eine unerwartet eindrückliche Aussicht in die Schlucht zu den Circular Pools. Von dort führte der Weg weiter zu einer zweiten Aussichtsplatform und dann hinunter in die Schlucht. Das Gestein im ganzen Nationalpark hat eine rotbraune Farbe und ist mit dunklen Linien durchzogen, was den Schluchten ihr einzigartiges Erscheinungsbild gibt. In der Dales Gorge gibt es relativ viel Vegetation, was das Wandern auch in der Mitte des Tages erträglich macht. Zudem fliesst ein Bach durch die Schlucht, welcher an gewissen Stellen Becken zum Baden gebildet hat. Ein wunderschöner Platz zum Baden bieten zum Beispiel bei den Fortescue Falls, welche uns etwas an unsere Reise in Kroatien erinnerten. Diesen Teil der Schlucht genossen wir in vollen Zügen indem wir uns dort auf der Felstreppe neben dem Wasserfall sonnten und wann immer es uns zu heiss wurde, uns im Becken direkt unter uns abkühlten.
Wenn man von den Fortescue Falls noch etwas weiter in westlicher Richtung spaziert kommt man in einen Teil der Schlucht, welcher noch dichter bewachsen ist und am Ende den Fern Pool beherbergt. Auch dort darf man baden, man wird jedoch gebeten Respekt zu zeigen, da es sich hier um eine heilige Stätte der Aborigines handelt. Der Ranger, welchen wir dort trafen, erzählte uns, dass der Pool aktuell nicht ganz so schön aussieht wie normalerweise. Die starken Regenfälle hatten Dreck und Blätter von der Umgebung reingespült, was dazu führte, dass das Wasser nicht so intensiv Türkis war wie sonst. Nichtsdestotrotz hatte der Ort eine beruhigende und mystische Stimmung und wir bereuten es nicht, dass wir unseren Tag mit einem kurzen Abstecher dort hin abgeschlossen hatten.
Zu Beginn hatten wir nach unserem Besuch im Karijini Nationalpark noch einen Abstecher zum Millstream Chichester Nationalpark geplant, jedoch war dieser ebenfalls wegen beschädigten Strassen nur schlecht erreichbar. Deshalb entschieden wir uns nach den zwei Nächten im Karijini Nationalpark direkt nach Tom Price zu fahren. Tom Price ist, wie so viele andere Orte im Inland von Westaustralien, eine Mienenstadt, wo, wie auch im bereits passierten Newman, Eisenerz abgebaut wird. Wir hätten es sehr spannend gefunden, mehr über die dortigen Mienen zu erfahren, doch leider wurden zu der Zeit unseres Besuches keine Mienenführungen angeboten. Jedoch gibt es in Tom Price, wie auch in Newman, alte Mienenkipper welche nun einfach zur Besichtigung in und um die Sädte ausgestellt wurden. Die Grösse dieser Maschinen war für uns natürlich extrem eindrücklich. Doch diese Gegend beeindruckt nicht nur mit ihren Mienenmaschinen, auch die Landschaft zwischen Newman und Tom Price (nicht nur im Nationalpark) ist absolut sehenswert.
Nach Tom Price ist die Landschaft nach wie vor hügelig, jedoch nicht mehr ganz so spaktakulär, Deshalb fuhren wir von Tom Price via Paraburdoo und Nanutarra direkt nach Exmouth, was der Ausgangspunkt unseres nächsten Abenteuers ist.
ENGLISH
In Newman, after hundreds of kilometers on gravel roads, it was once again urgently necessary to clean the indise of our car. Because the fine dust from the Great Central Road had collected everywhere in the car, unfortunately also in our wardrobe. But luckily the washing machines were free at the campground in Newman, so it didn’t matter that we had to wash all our clothes, worn or not. We really enjoyed being on a camping site for two nights again, taking time for cleaning and getting in the mood for the next part of our trip.
Between Newman and the coast of Western Australia we wanted to visit the Karijini National Park. We had already seen many beautiful pictures of the stunning gorges there and wanted to admire them with our own eyes. Unfortunately, a cyclone had destroyed the roads to the gorges in the west about a week before our visit (probably the same day we had to stay overnight on the Goldfields Highway because of flooding, as described in the last post) and so we could only visit the eastern part of the national park. Nevertheless, we could enjoy our stay very much. Directly from the eastern campsite a footpath led to Dales Gorge, which is the main attraction in this part of the park. We decided to take a walk there the day after our arrival. When we reached the gorge, we first had an unexpectedly impressive view into the gorge to the circular pools. From there, the path led further to a second lookout and then down into the canyon. The rock in the whole national park has a reddish brown colour and is interspersed with dark lines, what gives the canyons their unique appearance. In the Dales Gorge there is relatively much vegetation, what makes the hiking bearable even in the middle of the day. Moreover, a creek flows through the canyon and has formed pools for bathing in some places. A wonderful place for swimming is for example at the Fortescue Falls, which reminded us a little bit of our trip to Croatia. We enjoyed this part of the gorge to the fullest by sunbathing on the rock steps next to the waterfall and whenever it got too hot, we cooled down in the pool directly below us.
If you walk a little further west from the Fortescue Falls you will come to a part of the gorge that is even more densely overgrown and at the end of it you reach the Fern Pool. Also, there one is allowed to swim, but one is asked to show respect, as this is a sacred site of the aborigines. The ranger we met there told us that the pool is currently not as beautiful as usual. The heavy rainfall had washed in dirt and leaves from the surrounding area, which meant that the water was not as intense turquoise as usual. Nevertheless, the place had a calming and mystical atmosphere and we did not regret that we finished our day with a short side trip there.
At the beginning we had planned a side trip to Millstream Chichester National Park after our visit to Karijini National Park, but this park was also difficult to reach because of damaged roads. Therefore, we decided to drive directly to Tom Price after the two nights in Karijini National Park. Tom Price is, like so many other places in the inland of Western Australia, a mining town, where iron ore is mined, just like in Newman, which we had already passed. We would have found it very exciting to learn more about the mines there, but unfortunately no mine tours were offered at the time of our visit. However, in Tom Price, as in Newman, there are old mine dump trucks which were simply exhibited for viewing in and around the towns. The size of these machines was extremely impressive for us. But this area does not only impress with its mining machines, also the landscape between Newman and Tom Price (not just in the national park) is absolutely worth seeing.
After Tom Price the landscape is still hilly, but not quite as spectacular. Therefore, we drove from Tom Price via Paraburdoo and Nanutarra directly to Exmouth, which is the starting point of our next adventure.
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